Archiv 2018
Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest 2018
von Tatort Jazz in Kooperation mit der Lebenshilfe Bochum/Aktion Mensch und dem Thealozzi
Windspiel auf dem Festival inclusiv X. in Essen
In der Zeit vom 28.09. - 10.11. findet das 10. Integrative Theater-, Musik- und Tanzfestival Festival „inclusiv” auf der Essener Rü-Bühne statt. Den gesamten Spielplan findet Ihr hier.
Unsere Kompanie Windspiel wird mit seinem Beitrag MORE ❤ am 07.10. um 19:00 Uhr dabei sein. Wir freuen uns über zahlreiche Gäste und empfehlen eine Kartenvorbestellung auf der Webseite der Rü-Bühne unter diesem Link.
WINDSPIEL goes worldwide: The Nelken-Line
Die Tänzerin und Choreografin Pina Bausch hinterließ ein vielschichtiges und außerordentlich umfangreiches künstlerisches Erbe. Nach ihrem Tod gründete ihr Sohn Salomon ihrem Wunsch entsprechend am 3. August 2009 die gemeinnützige Pina Bausch Foundation, die das künstlerisches Erbe lebendig halten und in die Zukunft tragen soll.
Das fähigkeitsgemischte Tanz- und Bewegungstheater-Ensemble WINDSPIEL wird bereits seit Jahren von der Arbeit und der Haltung der weltberühmten Choreografin beeinflusst.Es besucht Aufführungen ihrer Stücke im Wuppertaler Opernhaus und entwickelte zuletzt in 2016 unter der Leitung der Tanzpädagogin und Choreografin Ute Mittelbach sein Stück „Tracks - Heimatspuren”.
Im vergangenen Jahr rief die Pina Bausch Foundation weltweit dazu auf, sich mit anderen Menschen zusammenzuschließen und selbst die vielleicht bekannteste Performance aus einem Stück von Pina Bausch zu tanzen: „Frühling Sommer Herbst Winter“ aus dem Stück „Nelken“ von 1982.
Sie erzählt mit wenigen prägnanten Gesten vom Wechsel der Jahreszeiten, während die TänzerInnen in einer langen Reihe voranschreiten. In Frankreich, Irland, Chile, Zypern, Spanien und Deutschland sind Tanzbegeisterte jeden Alters – Profis und Laien – dem Aufruf gefolgt und haben ihre individuellen NELKEN-Reihen getanzt.
Vor diesem Hintergrund entstand mit freundlicher Unterstützung des Kulturforum Witten, des Christopherus-Haus e.V., des TanzRäume Unterwegs e.V. sowie ehrenamtlicher Helfer aus den Bereichen Bühne, Requisite, Kostüme der Film zur Nelken-Line. Das Projekt wurde uraufgeführt auf dem Maifest des Christopherus-Hofes sowie im Rahmen des Rock für Inklusion Festival am 05.05.2018 in Bochum.
Die Filmemacherin Andrea Lötscher / mondrosen.com realisierte den Videoclip zur Musik Westend Blues von Louis Armstrong & his hot five, den wir hier präsentieren möchten. Viel Vergnügen beim Anschauen!
Tanzprojekt des TS-Verbundes in der St. Anna-Kirche
Die Tanzprojektwoche Ich tanze, was mich bewegt fand im Frühjahr, in Zusammenarbeit mit der Tanzpädagogin Frau Ute Mittelbach (TanzRäume Unterwegs - Fähigkeitsgemischtes Tanz- und Bewegungstheater) und dem Tagesstätten-Verbund des Sozialwerks St. Georg in der St. Anna-Kirche in Gelsenkirchen statt.
Mitmachen konnte jeder interessierte Klient. Es gab keinerlei Vorbedingungen oder Voraussetzungen. In der Tanzwoche haben wir uns dann jeden Tag vormittags in der Kirche in einer Gruppe von Klienten, Mitarbeitenden und Tanzpädagogin mit Assistentin zusammen gefunden, um uns gemeinsam körperlich mit allen Sinnen im tänzerischen Ausdruck zu erfahren.
Getanzt wurde auch mit einer Auswahl an Kostümen und Requisiten und natürlich zu einer breiten Vielfalt von Musik. Ob jüngere oder ältere Teilnehmer, jeder wurde zum Mitgestalter der Tanzwoche. Im Vordergrund stand das Erleben von Freude an der Bewegung, als Gruppe stark zu werden und gut zusammen zu halten.
Die kreative Erfahrung im tanz und im Theaterspiel dient auch der Entfaltung individueller Fähigkeiten, wie auch beispielsweise der Selbstwertstärkung.
Martina Dämmer, Sozialwerk St. Georg
Nelken-Line LIVE auf dem Maifest des Christopherus-Haus in Witten am 1.5.2018
„Die Welt der Formen verstehen wir immer durch unseren eigenen Körper”
Henry Moore wurde 1898 in England geboren und verstarb auch dort im Jahre 1986. Er war ein englischer Bildhauer und Zeichner. Moore ist bekannt für seine großen, abstrakten Skulpturen, die weltweit ausgestellt sind.
Was hat der Tanz mit der bildenden Kunst zu tun?
Wir hatten bereits im vergangenen Jahr die Ausstellung „Environment” von Ben Riepe und Ursula Kaufmann besucht. Aus dem Blickwinkel ästhetischer Erziehung zur Wende ins 20. Jahrhundert begegnet uns Henry Moore. Er hat aus den Formen der Natur geschöpft und organische Formen bis ins kleinste Detail erforscht. Und er hat aufmerksam beobachtet, wie der Mensch in der Natur wirkt.
Aus diesen Studien entwickelte er seine eigenen Kompositionen in Form von Zeichnungen und Skulpturen. Mit der Verarbeitung seiner Kriegserlebnisse schuf er „Helmet” und die eigene Familiengründung inspirierte ihn zur „Familygroup”. Das wurden die Ausgangspunkte unserer gegenwärtigen Bewegungsstudien.
Wir haben uns dem Thema „Innere und äußere Form” zunächst durch eigenes Plastizieren mit Ton genähert. Aber … wie ist dieses Thema körperlich darstellbar und wie können wir der statischen Form der Plastik im tänzerischen Bereich eine Entwicklung geben?