Archiv 2017

Gesellschaft für Tanzforschung

Die Gesellschaft für Tanzforschung GTF wird vom 27.10. bis zum 29.10. 2017 an der TU Dortmund das Symposium „Tanz - Diversität - Inklusion” veranstalten. Am Samstag spielt die inklusive Kompanie Windspiel für die Tagungsgäste die aktuelle Produktion Heimatspuren. Wir freuen uns, bei der Abendveranstaltung ein Beispiel vom Wesen inklusiver Kulturarbeit einer fähigkeitsgemischten Gruppe darzubieten.

Am nächsten Wochenende treffen sich viele Menschen zu einer Tagung.

Sie wollen sich austauschen über Tanzkunst und viel voneinander lernen.

Die Gäste werden 3 Tage lang miteinander sprechen und sich gegenseitig zuhören.

Sie wollen auch selbst mit Tanz arbeiten und sich erfahren.

Nach der Arbeit dürfen sich die Gäste vergnügen.

Am Samstag Abend schauen sie sich das Tanz-Theater-Stück „Heimatspuren” an.

 

TanzRäume Unterwegs mit dem Contradanza

Hallo und willkommen allen, die bereits aus den Sommerferien zurückgekehrt sind. Windspiel und andere Akteure der Tanzräume Unterwegs sind bereits beschäftigt mit den Vorbereitungen für Beiträge kommender Sommerfeste.

Wir möchten Euch zum 2.9.17 ganz herzlich einladen zum Sommerfest und der Einweihung der Praxis Dr. med. Theodora Polichronidou in Witten. Besucher aller Alterstufen dürfen einsteigen in den kraftvollen sizilianischen Stampftanz.

Am 10.9. spielt Windspiel auf dem Sommerfest der caritas in Gladbeck Miniaturen aus dem aktuellen Stück Heimatspuren. Den Veranstraltungsflyer gibt es hier.

Auch beim diesjährigen Festival Inclusiv am 30. September in der Rü-Bühne in Essen ist die Kompanie Windspiel wieder dabei und spielt Heimatspuren in voller Länge. Kartenreservierungen bitte über die Website der Rü-Bühne.

♡ CUsoon ♡

 

Begegnung und Zusammenkunft der Kulturen in Witten

Ute Mittelbach hat für uns den Ort der Begegnung (OdB) in Witten aufgesucht. Im OdB kommen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammen, arbeiten dort an ihren sprachlichen Fertigkeiten und lernen mit ihren Familien das Leben in Deutschland kennen. TRU sind nicht zuletzt wegen ihres aktuellen Stücks Heimatspuren thematisch sehr vertraut mit der Begegnung der Kulturen und Haltungen, da die Mitglieder des Ensembles selbst internationale Wurzeln und Lebenserfahrungen mitbringen.

Daher lag es nahe, die Brücke zum OdB zu schlagen und die Besucher des Treffs sowie die TeilnehmerInnen der Sprachkurse einzuladen, das Ensemble Windspiel im Tanz und Theaterspiel zu begegnen.

Bei unserem Halbjahresabschluss begrüßten wir Gäste aus dem OdB. Zunächst nahmen sie aktiv an unseren Probenarbeiten teil und kamen in Begegnung mit den Windspielern. Im Anschluss saßen wir zusammen und erzählten uns über die Jahresfeste in den Ländern, aus denen wir stammen, über die Gerüche der Speisen, Gewürze und die kulinarischen Gepflogenheiten in unseren Heimatländern aus. Auf diese Weise fanden wir einen ersten Zugang für künftige Begegnungen.

 

Filmpremiere im sweetSixteen: Leben ist Begegnung

Ein Dokumentarfilm über die Wohn- und Lebensgemeinschaft (WLG) Witten, Christopherus-Haus e.V. Die Kamera hat die Menschen, die hier leben und arbeiten, ein Jahr lang filmisch begleitet. Andrea Lötscher war auch bei unseren letzten Probenarbeiten und der Premiere der Heimatspuren im Theater im Depot dabei.

Die DVD kann für 15 € plus Porto bestellt werden bei: andrea[at]mondrosen.com.

Videofilm

 

 

Erfahrungen in der Ausstellung von Ben Riepe am 21.Mai 2016

Ein Bericht von Julia Isken

Am 21. Mai war der Internationale Museumstag.

Unser Ausflug ging nach Viersen am Niederrhein.

Dort gab es ganz viel Spargel und Erdbeeren.

Viersen liegt kurz vor der niederländischen Grenze.

 

AusstellungsphotoNach 1 Stunde Fahrt und 91km später kamen wir in der Stadtgalerie an.

(Galerie: Ort, wo gemalte Bilder, Photos und andere Kunstgegenstände gezeigt werden)

Dort wurden wir von den Mitarbeitern sehr herzlich empfangen.

Wir stellten unsere Rücksäcke ab und kamen an diesem Ort an.

 

In den ersten Räumen hingen viele große Photos von Projekten und Auführungen von Ben Riepe an der Wand.

Nackte Menschen, wie auf klassischen Gemälden positioniert.

Menschen in Ganzkörperanzügen.

Kariert oder mit Rosen bedruckt.

Selbst das Gesicht verdeckt.

Vor ganz weißem Hintergrund.

Oder Bilder mit diffusem Licht .

Körper auf dem ein großes Gesicht projiziert (abgebildet) war.

 

Wir nahmen sofort auf unsere eigene Art Kontakt zu den Bildern auf.

Ich fühlte mich erinnert an die Kunstgalerie in Palermo.

Eine Körperhaltung, die uns einen Impuls gab, wurde performt.

Und es gab viele Anregungen für uns.

 

Da wurde fleißig geschaut, nachgeformt, verglichen, zum Teil verändert, bis sich die Körperhaltung stimmig anfühlte.

Young-Hwa und Michael haben uns mit der Kamera begleitet.

Und sie hatten viel zu tun, alle Kunstwerke, die vor den Bildern an der Wand enstanden, zu photographieren.

Danke für Eure schönen Photos!

 

Nun ging es im Aufzug, der von der Ausstellungseröffnung noch vergoldet ist, in den 1. Stock.

Dort haben wir zuerst ein Video über Ben Riepe geschaut.

Ben Riepe ist 38 Jahre alt.

Er hat in Essen studiert:

Tanz und Choreographie (kreatives Gestalten und Zusammenfügen von einzelnen Elementen/Szenen eines Tanz/Theaterstückes)

Danach war er unter anderem Tänzer bei Pina Bausch in Wuppertal.

 

2006 hat Ben Riepe sich selbstständig gemacht.

Er wollte Tanz mit anderen Kunstformen verbinden und erfahren.

Tanz und Gesang, Bewegung und Instrumente, Licht und Projektion.

Bildende Kunst, Raum und Zeiterfahrung verändern.

 

Dann gab es noch Videos mit Einblicken in seine Arbeit:

Opernsänger, die singen und sich zum Teil im Nebel bewegen.

Hunde, die dazwischen ihre Wege gehen.

Kinder, die miteinander und zu anderen Tänzern und Musikinstrumenten Kontakt aufnehmen.

Menschen im Ganzkörperanzug in einer weißen Box.

Tänzer inmitten vom Publikum.

Menschen in Alltagskleidung mit Pappmasken auf dem Gesicht.

 

Ben Riepe ist viel gereist. Das ist wichtig für ihn.

Er war in unter anderem in Kanada, Indien, Frankreich, Polen, Brasilien und Korea.

Aber auch auf dem Gelände der Zeche Zollverein -da wo wir die Nelkenreihe gezeigt und aufgezeichnet haben- hat Ben Riepe performt.

 

In dem Videoraum lag ein kuscheliges Fell aus einer Aufführung.

Da wären wir gerne noch länger liegen geblieben.

Wir möchten so ein Fell für unseren Raum”, sagt die Mehrheit.

 

Im nächsten Ausstellungsraum befindet sich ein durchsichtiger Iglu.

In dem echte Erde und Pflanzen und ein Rehbock (natürlich ausgestopft) stehen.

In diesen Iglu kann man sich hinein setzen und hat gleichzeitig das Gefühl draußen in der Natur zu sein.

Raum und Zeit wird anders wahrgenommen.

 

In dem Iglu hängen Glühbirnen.

Außen steht ein Mikrophon.

Wenn man dort hinein singt, spricht oder Töne erzeugt,

gehen die Lampen im Iglu an und aus.

Je nach Lautstärke und Art des Tones:

ganz hell - etwas glimmend,

schnell - langsam.

Das haben wir ausführlich mit verschiedenen Sprachen und Stimmen ausprobiert.

 

Danach haben wir noch weitere Bilder an den Wänden angesehen und in uns aufgenommen.

Wir machten ein Abschiedsbild mit den netten Mitarbeitern des Hauses.

Sie hatten uns durch die Galerie begleitet.

Sie sagten, sie hatten viel Freude an unserer Art des Galeriebesuches.

 

Es war sehr schön, die Ausstellung und Arbeit von Ben Riepe zu sehen und in Ruhe auf uns wirken zu lassen.

Mit unseren Körpern zu spüren und zu erfahren.

Ich denke, dass dieser Tag ein echtes Erleben war und noch lange in uns weiter wirkt.

Wir haben uns zum Abschluss auch bei Ute bedankt.

Ute hatte diesen Ausflug vorbereitet und organisiert.

Dadurch konnten wir alles sehr genießen.

 

Draußen haben wir noch schön alle gemeinsam gepicknickt, bevor es nach Hause ging.

Auf dem Rückweg haben wir noch ein Flugzeug im Anflug auf den Flughafen Weeze gesehen - von dort aus waren wir ja nach Palermo geflogen.

 

HEIMATSPUREN - Theater im Depot in Dortmund - Rückblick

 

 

Fotos: H.K.fotobox

 

HEIMATSPUREN - Barnes Crossing - Freiraum für TanzPerformanceKunst in Köln - Rückblick

Am 1. April hatte unsere Kompanie Windspiel die große Ehre im wunderschönen Barnes Crossing in Köln auftreten zu dürfen. Wir haben es sehr genossen, in dem wunderschön gelegenen und historischen Flair der ehemaligen Kerzen- und Wachsfabrik zu arbeiten, inspirieren zu lassen und für unsere Auftrittsvorbereitung und die Darbietung kreativ zu nutzen.

Der logistische Aufwand, der erbracht werden muss, um ein 22 köpfiges Ensemble von D wie Dortmund nach K wie Köln zu befördern, fühlt sich am Ende des Tages gar nicht wie Aufwand an, wenn man so im Flow zwischen Proben, Entspannungsübungen, gemeinsamem Essen und weiteren Vorbereitungen, wie wir es waren, ist.

Unser ganz persönliches Highlight war natürlich der Auftritt am Abend. Die Heimatspuren wurden erstmals in Köln gespielt. Beim gemeinsamen Sekttrinken im Anschluss an das Stück waren wir überglücklich zu sehen und zu hören, dass unsere Zuschauer Feuer und Flamme für unsere Darbietung waren. Hiermit also noch einmal merci an unser tolles Publikum!

Last, but absolutely not least, möchten wir ein herzliches Dankeschön an Max Pothmann aussprechen, Mitglied vom Leitungsteam des Barnes Crossing, ohne den dieser gelungene Tag an so einem inspirierenden Ort nicht möglich gewesen wäre!!

Lisa-Marie Siebeck